Erfunden & gewonnen: Finale des 2. MINT-erfinderCAMP

MINT-erfinderCAMP

Herzliche Glückwünsche!

Zum zweiten Mal fand im Makerspace der Hochschule Heilbronn das „MINT-erfinderCAMP“ statt, ein Kreativwettbewerb mit sozialem Charakter der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF).

Gewonnen haben:

  • 1. Platz: Nils Keulertz und Ian Pokam Kwam mit ihrer “Digital Real School”
  • 2. Platz: Nick Arnold mit seiner “Rollstuhl-Beleuchtung”

Kreativität und Problemlösefähigkeit gehören zu den Schlüsselkompetenzen für die Arbeitswelt von Morgen. Sie lassen sich durch Projekte fördern, in denen Schülerinnen und Schüler eigene Lösungsideen für alltagsnahe Probleme entwickeln und umsetzen. Besonders motivierend ist es, wenn sie dabei anderen Menschen helfen können. Das macht Jugendlichen nicht nur Spaß, sondern schenkt ihnen auch wertvolle Erfahrungen der Selbstwirksamkeit. Dieses Ziel verfolgte das „MINT-erfinderCAMP“.

Das dreitägige Camp war die Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs der IJF, der Anfang des Jahres begonnen hatte. Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren nahmen an Kreativworkshops teil, um eigene Ideen für Produkte zu entwickeln. Diese sollen Menschen mit Einschränkungen den Alltag erleichtern. Die Gewinnerprodukte werden im Anschluss im kleinen Maßstab produziert und an Betroffene verschenkt.

Gewonnen haben Nils Keulertz aus Untereisesheim und Ian Pokam Kwam aus Neckarsulm (beide Albert-Schweizer-Gymnasium Neckarsulm). Mit ihrer Erfindung, der “Real Digital School”, einer programmierten Plattform, überzeugten sie die Jury. Auf dieser sollen Jugendliche frei herumlaufen und miteinander sprechen können. „Die Idee kam uns, nachdem viele Schülerinnen und Schüler während der Zeit des Lockdowns wenige bis keine sozialen Kontakte pflegen konnten“, so Keulertz und Kwam. „Wir werden die beiden mit einem ähnlichen Projekt in unserer Stiftung vernetzen, damit ihre Erfindung real zum Einsatz kommen wird“, sagt Dr. Hansjörg Elzer, Vorstand der Arnfried und Hannelore Meyer-Stiftung, die den Wettbewerb fördert.

Nick Arnold aus Ilsfeld sicherte sich mit seiner „Rollstuhl-Beleuchtung“ den zweiten Platz. Die Erfindung umfasst eine selbststeuernde Beleuchtung für einen Rollstuhl mit Tag-, Nacht- und Seitenlichtern in verschiedenen Farben sowie Nachtfahrtscheinwerfern.

 „Deine Erfindung hilft!“

„Auch leicht umsetzbare Erfindungen können für die Betroffenen einen großen Unterschied machen“, sagt Dr. Mirjam Falge, Projektleiterin und wissenschaftliche Referentin der IJF. „Ziel des Wettbewerbs war, dass Jugendliche eigene Ideen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik/Handwerk so entwickelten, dass neue Produkte mit sozialem Charakter entstehen.“ Unter diesem Motto regte die IJF Jugendliche an, am Wettbewerb teilzunehmen. Es ging nicht nur darum, etwas zu gewinnen, so Falge. „Vielmehr ermutigten wir junge Menschen und zeigten ihnen, dass sie mit eigenen kreativen Erfindungen anderen helfen können.“ Da der Wettbewerb von der Arnfried und Hannelore Meyer-Stiftung gefördert wurde, war die Teilnahme für alle kostenfrei.