
MINT-Didaktik-Netz: Aus der Praxis, für die Praxis
Seit 2019 arbeitet die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher mit Gemeinschaftsschulen aus der Region Stuttgart zusammen – im Rahmen von MINT-Fortbildungen und Projekttagen an den Schulen. Dabei erhält die IJF Unterstützung von der Vector Stiftung.
Mit dem MINT-Didaktik-Netz entstand im Herbst 2021 eine Plattform, über die Lehrkräfte zweimal pro Schuljahr erfolgreiche Unterrichtskonzepte präsentieren und sich über Best Practices austauschen können. Neben der Vorstellung von Neuentwicklungen der IJF geht es bei den Treffen auch über gelungene MINT-Unterrichtseinheiten, MINT-Projekte oder aktuelle Herausforderungen an den Schulen.
Inge Haap und Silvia Flach, Lehrkräfte an der Tobias-Mayer-Gemeinschaftsschule in Marbach, haben bisher kein einziges Treffen verpasst: „Wir profitieren auf vielfältige Weise von den Anregungen und Ideen, die wir auf den Treffen des MINT-Didaktik-Netzes erhalten“, erklärt Inge Haap. „So haben wir beispielsweise den Start eines Wetterballons als Projekt für die ganze Schule verwirklicht oder einen Forschertag für alle Viertklässler*innen der örtlichen Grundschule umgesetzt – ein voller Erfolg für alle Beteiligten!“
„Ich freue mich immer wieder auf die Treffen des MINT-Didaktik-Netzes. Es macht unglaublich viel Spaß, Lehrkräfte über die eigene Schule hinaus zu vernetzen und sie nach jedem Treffen mit einer langen Liste voller Impulse und neuen Kontakten nach Hause gehen zu sehen“, betont Pascal Hauser, Leiter des Landesbüros der IJF und Referent des MINT-Didaktik-Netzes.
Unsere Gesellschaft ‚teilt‘ so viel, warum nicht auch erfolgreiche Ideen und Konzepte für den MINT-Bereich?
Am 17. März 2025 fand an der Marie-Curie-Schule in Leonberg das insgesamt achte Netzwerktreffen mit elf Lehrkräften von acht Schulen statt. Neben der Vernetzung und dem Austausch stand diesmal auch eine Fortbildung von StartlearnING auf dem Programm. Monika Hennig von der Hochschule Reutlingen, Projektleitung von StartlearnING, präsentierte eine Unterrichtseinheit zum Thema „Konstruktion eines Fake-Arms“. Diese sollen die Lehrkräfte durch die Bereitstellung kostenloser Erfinderkisten mit Verbrauchsmaterialien sowie Handreichungen mit ihren Schüler*innen umsetzen können.
StartlearnING unterstützt Schulen bei der Vermittlung naturwissenschaftlicher und technischer Kompetenzen in den Jahrgangsstufen 3 bis 6. Die Schüler*innen lernen technisches Konstruieren auf der Grundlage biologischer Phänomene durch enge Verknüpfung von naturwissenschaftlichen und technischen Inhalten und Arbeitsweisen abgebunden an lebensweltliche Fragestellungen. Mehr zum Projekt StartlearnING
Beim diesmaligen Netzwerktreffen waren folgende Gemeinschaftsschulen vertreten: Marie-Curie-Schule Leonberg, Gemeinschaftsschule Althengstett, Eichendorffschule Bad Cannstatt, Tobias-Mayer-Schule Marbach, Friedrich-Kammerer-Gemeinschaftsschule Ehningen, Theodor-Heuglin-Schule Ditzingen, Ferdinand-Porsche-Schule Weissach, Philipp-Matthäus-Hahn-Gemeinschaftsschule Kornwestheim.
Besonderer Dank gilt der Vector Stiftung, die diese Treffen durch ihre Unterstützung überhaupt erst möglich gemacht hat.
Das MINT-Didaktik-Netz wird auch im neuen Schuljahr weitergeführt. Interessierte Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen in der Region Stuttgart können sich bei Interesse an Pascal Hauser (p.hauser@i-j-f.de) wenden.