Auftakt in Heilbronn: Neuer Lernkreislauf gestartet

Vereinte MINT-Nachwuchsförderung für die Region Heilbronn

Die IJF hat in einer Auftaktveranstaltung in den Räumen der Kreissparkasse Heilbronn ihr gemeinsames MINT-Bildungsprojekt mit Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Bildung offiziell gestartet. Sieben Kommunen aus der Region Heilbronn kooperieren mit Gemeinschaftsschulen und Unternehmen, um Schüler*innen von MINT-Bildung zu begeistern. In einem Zeitraum von zweieinhalb Jahren nehmen Lehrkräfte und Schulklassen im Rahmen des „Lernkreislaufs für Gemeinschaftsschulen“ an Fortbildungen und Projekttagen der IJF teil. Dabei werden wichtige Zukunftskompetenzen gefördert, die junge Menschen auf die digitale Arbeitswelt vorbereiten und Berufswege im MINT-Bereich aufzeigen. Das Projekt wird von der Sozialstiftung der Kreissparkasse Heilbronn, den Unternehmen und den Kommunen kofinanziert.

Ein einzigartiges MINT-Projekt mit verschiedensten Akteur*innen aus Bildung, Wirtschaft und Politik

Kommunen, Unternehmen und Gemeinschaftsschulen aus der Region Heilbronn schließen sich zusammen

Die verschiedenen Teilnehmer*innen des Projekts trafen sich mit einem gemeinsamen Ziel: Schüler*innen für MINT zu begeistern, somit nachhaltige Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zu ergreifen und schließlich den Wirtschaftsstandort Heilbronn zu stärken. Dr. Thomas Braun, Geschäftsführer der Sozialstiftung der Kreissparkasse Heilbronn, begrüßte gemeinsam mit Bürgermeisterin Agnes Christner, Frau Prof. Dr. Nicola Marsden (Vorstand) und Pascal Hauser (Leiter Landesbüro Heilbronn) von der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher die Projektpartner. Insgesamt sieben Kommunen beteiligen sich an dem MINT-Projekt: Oberbürgermeister*innen und Bürgermeister*innen, Schulleitungen und Lehrkräfte sowie Unternehmensvertreter*innen aus der Stadt Heilbronn, Eppingen, Bad Wimpfen, Ilsfeld, Leingarten, Neckarsulm und Nordheim nahmen an der Veranstaltung teil.

Mit dem MINT-Lernkreislauf für Gemeinschaftsschulen beweisen wir, dass Naturwissenschaften und Technik keine staubtrockenen Fächer sein müssen. Hier werden Schülerinnen und Schüler zu Forschern und Entdeckern. Sie erleben live, wie spannend Technik-Themen und -Berufe sein können

Dr. Thomas Braun, Geschäftsführer der Sozialstiftung der Kreissparkasse Heilbronn

Dr. Thomas Braun, Heilbronns Bürgermeisterin Agnes Christner und Prof. Dr. Nicola Marsden bedankten sich bei den Gästen für ihr Kommen und betonten die Besonderheit des gemeinsamen Vorhabens: In einem einzigartigen Zukunftsprojekt für die Region Heilbronn schließen sich verschiedene Akteur*innen zusammen, um MINT-Bildung bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Der Begriff MINT – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – vereint Schlüsselqualifikationen, die die Innovations- und Forschungskraft der Gesellschaft stärken und somit helfen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Auch für die Region Heilbronn werden, nicht nur durch den Fachkräftemangel, Investitionen in eine zukunftsgerichtete Nachwuchsförderung dringlicher.

Das gemeinsame MINT-Projekt bietet einen sogenannten „MINT-Lernkreislauf für Gemeinschaftsschulen“ von einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren an. Lehrkräfte und Schulklassen aus der Region nehmen an Fortbildungen und Projekttagen der IJF teil. Ziel ist es, Schüler*innen durch spannende Experimente, forschend-entdeckendes Lernen und vor allem Spaß wichtige Zukunftskompetenzen zu vermitteln. Durch den praxisorientierten Ansatz, mit dem die IJF Themenfelder wie Bionik/Leichtbau, Erneuerbare Energien, IT oder Gesundheitstechnologie vermittelt, können junge Menschen Tools und Methoden der digitalen Arbeitswelt kennen lernen und Berufswege im MINT-Bereich entdecken. Die Unternehmen unterstützen hierbei, indem sie beispielsweise durch Fortbildungen im eigenen Haus oder Azubi-Tage Kommunikationsbrücken zwischen Schule und Berufswelt schlagen.

Pascal Hauser, Leiter des IJF-Landesbüros in Heilbronn und wissenschaftlicher Bildungsreferent, gab den Anwesenden Einblicke in die praktischen Inhalte der Projekttage. „Unsere Programme setzen auf die Fähigkeit der Schüler*innen, Probleme zu erkennen und handlungsorientiert und selbstständig an einer Lösung zu arbeiten“, erklärt Hauser. „Dabei ist uns ein chancengerechter und gendersensitiver Ansatz besonders wichtig. Jedes Kind soll die Gelegenheit bekommen, Interesse für MINT zu entwickeln und Kompetenzen zu erlangen, die für eine aktive Gestaltung der eigenen Zukunft wichtig sind.“ Dr. Thomas Braun zeigte sich begeistert vom praxisorientierten Ansatz des gemeinsamen Projekts: „Mit dem MINT-Lernkreislauf für Gemeinschaftsschulen beweisen wir, dass Naturwissenschaften und Technik keine staubtrockenen Fächer sein müssen. Hier werden Schülerinnen und Schüler zu Forschern und Entdeckern. Sie erleben live, wie spannend Technik-Themen und -Berufe sein können“.

In einer abschließenden Gesprächsrunde formulierten die Beteiligten individuelle und gemeinsame Erwartungen und Projektziele. Dabei profitierten sowohl Schulen als auch Kommunen und Unternehmen von den unterschiedlichen Perspektiven der Teilnehmenden. „Mit unseren Partnern aus Wirtschaft, Politik und Bildung verfolgen wir ein gemeinsames Ziel“, sagt Pascal Hauser zum Abschluss der Auftaktveranstaltung. „Wir setzen uns ein für die Zukunft der Region.“

Ansprechpartner:

Pascal Hauser, Leiter Landesbüro Baden-Württemberg
Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V.
p.hauser@i-j-f.de
Tel.: 07131 594999-11